Qigong: Entspannung für Körper und Geist

Mit Ruhe zur Kraft: Wer sich bei Zumba und Co von der Lautstärke und Hektik überfordert fühlt, findet bei Qigong einen ruhigen Gegenpol. Die traditionelle, chinesische Entspannungsmethode konzentriert sich nicht allein auf den Körper. Durch das Training des Geistes sollen die Energieleitbahnen stimuliert werden. Ein interessanter Ansatz, der bereits seit Jahrtausenden angewandt wird.

Das richtige Steuern der körpereigenen Energie



      

Spaziert man durch die Parks der Großstädte, fallen immer wieder Menschengruppen auf, die sich in fließenden Bewegungen gemeinsam bewegen. Was auf den ersten Blick komisch anmutet, ist in Wahrheit eine der ältesten Entspannungsmethoden der Welt – Qigong. Während viele Trainingsmethoden auf stärkere Muskeln oder eine Reduzierung des Fettanteils im Körper abzielen, geht Qigong einen anderen Weg. Mit Hilfe von Konzentration, Meditation und Bewegung sollen die Energieleitbahnen angeregt werden. In der traditionellen Medizin Chinas sind diese für die Steuerung der Energie verantwortlich und werden auch als Meridiane bezeichnet.

Qigong ist im Gegensatz zu vielen anderen Trainingsformen höchst komplex. Hunderte Übungen können ausgeführt werden, um den Körper als ganzheitliches Objekt zu verstehen. Im Fokus steht dabei immer die Wirkungsweise zwischen Atmung, Vorstellung und Bewegung, mit denen eine Vielzahl von Variationen möglich sind. Der Vorteil: Je länger man sich mit Qigong beschäftigt, umso komplexer werden die Übungen. Langeweile oder Monotonie kommt dadurch nie auf. Gleichzeitig entstanden in den letzten Jahren zahlreiche Bücher, die für Anfänger, Fortgeschrittene und Experten Qigong-Bewegungen abbilden. (Beispiel-Literatur: http://www.amazon.de/Qigong-Yangsheng-Chinesische-St%C3%A4rkung-Lebenskraft/dp/3596129486/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1439212338&sr=8-3&keywords=qigong)

Entspanntes Training für einen freien Kopf

Einsteiger sollten sich an den Übungen der Deutschen Qigong Gesellschaft orientieren. Diese erstellte einen Leitfaden, der ein langsames Herantasten an die Materie ermöglicht. Grundsätzlich werden die Qigong-Formen in stehender Haltung ausgeübt. Es gilt: Qigong ist kein Leistungssport, der stark schwitzend ausgeübt wird. Stattdessen wird mit fließenden Bewegungen, ruhiger Atmung und Positionsänderungen agiert. Der Körper wird gefordert und doch entspannt. Für Anfänger eignen sich besonders Gruppenübungen, die durch einen Leiter vorgeführt werden. In der Entspannung der Natur versucht man, die eigenen Energieleitbahnen zu entdecken und für den eigenen Vorteil einzusetzen. Qigong eignet sich deshalb besonders für Personen, die nach Ruhe suchen und ihre freie Zeit in der Natur verbringen wollen. Wer auf schnelle Übungen und rasante Bewegungsabfolgen steht, sollte sich in Fitnessstudio informieren. Für alle anderen empfiehlt sich ein Blick auf die fordernde Entspannungstechnik Qigong.

Qigong Buchempfehlungen

Ähnliche Artikel zu diesem Thema:

.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.