Sport sorgt für gute Laune – aber warum ist das so?

Sport und Bewegung machen gute Laune und heben die Stimmung an. Jeder, der regelmäßig einer sportlichen Aktivität nachgeht, kennt das gute Gefühl, das sich nach vollbrachter Leistung einstellt. Aber wie kommt es, dass Menschen auf sportliche Betätigung nicht nur physisch sondern auch psychisch reagieren?

Sport ist gut für die Psyche



      

Das Herz schlägt schneller, man schwitzt und eine leichte Erschöpfung stellt sich ein. So fühlt man sich nach dem beendeten Training. Aber zu diesem Zustand kommt in den allermeisten Fällen auch ein positives Gefühl: man fühlt sich einfach gut. Viele Sportler berichten davon, sich nach dem Training ausgeglichener zu fühlen und bessere Laune zu haben. Wissenschaftler können diesen Effekt, den Sport hat, noch nicht vollständig erklären. Zahlreiche Theorien besagen, dass Endorphine, sogenannte Glückshormone damit in Zusammenhang stehen. Viele Sportmediziner vermuten, dass bei sportlicher Betätigung vermehrt Endorphine ausgeschüttet werden, die dazu führen, dass man glücklicher ist. Eine andere Theorie besagt, dass der Körper Serotonine und Dopamin ausschüttet, die ebenfalls eine Wirkung haben, welche die Stimmung aufhellt.

Bewegung ideal bei Depressionen?

Die allermeisten Therapeuten raten vor allem bei leichten Depressionen und bei jahreszeitlich bedingten Stimmungstiefs zu vermehrter Bewegung, weil sie um den Effekt von Sport und den Einfluss auf die Stimmung wissen. Nicht nur Serotonin und Endorphin entfalten ihre Wirkung. Andere Stoffe bauen gleichzeitig Stresshormone ab, so zum Beispiel das Hormon Kortisol, das in Stresssituationen ausgeschüttet wird. Kaum erforscht ist die Ausschüttung von Endocannabinoiden. Diese Stoffe werden vom Körper produziert und haben eine ähnliche Wirkung wie berauschende Drogen, natürlich deutlich schwächer und ungefährlicher. Das erklärt, warum sich manche Läufer regelrecht in einen Rauschzustand bringen können, indem sie stundenlang laufen. Zu all diesen chemischen Erklärungen kommt noch eine ganz einfache Überlegung dazu: Wer regelmäßig Sport macht, der fühlt sich besser, weil er das Gefühl hat, sich und seinem Körper etwas Gutes zu tun und den inneren Schweinehund überwunden zu haben. Das Erfolgsgefühl macht ebenso glücklich.

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