Muskelkaterkuren – welche helfen?

Für Muskelkater gibt es fast so viele Gegenmittel wie für die gemeine Lederallergie. Das Spektrum reicht von absoluter Ruhe bis zu hartem „Kontertraining“ (analog zum Konterbier) – aber was wirkt denn nun, und wann und warum?

Vorsorge: Wie Du von vornherein weniger Muskelkater bekommst



      

1. Regelmäßig mehr trainieren. Ganz banal. Genau wie Seitenstechen wird der Muskelkater weniger, je besser Du allgemein in Form bist. Wenn Du dich mal auf Marathonfitness hochtrainiert hast, werden Dir auch relativ neue Übungen seltener Muskelkater verursachen.

2. Magnesium. Vor, während und nach dem Training. Warum das hilft, findest Du in einem meiner vorherigen Artikel: Warum eigentlich Magnesium?

3. Am Ende jedes Trainings ein Cooldown mit einplanen, ungefähr so lang, wie das Aufwärmen am Anfang war. Langsam auslaufen, ein paar Übungen aus dem Aufwärm-Spektrum, Dehnen… Damit bewirkst Du zweierlei:
a) Die Muskeln bleiben noch eine Weile in Bewegung und gut durchblutet. Während des Cooldowns wird die Milchsäure ausgeschwemmt, die während der harten Phase des Trainings entstanden ist.
b) Der Puls kommt zwar allmählich wieder runter, aber er bleibt über Deinem Ruhepuls. Und da das Herz zu den wenigen Organen gehört, die Milchsäure verstoffwechseln und Energie daraus gewinnen können, holt es noch eine ganze Menge davon aus dem Blut.

Nachsorge: Wie der Muskelkater schneller verschwindet

1. Magnesium. Siehe oben. Kleinere Mengen über den Tag verteilt bewirken mehr als eine große Dosis am Morgen.

2. Konterbier ja oder nein? Jein. Solange der Muskelkater anhält, solltest Du keine ähnliche Trainingseinheit hinterherschieben. Gib den Mikrorissen Zeit zum Heilen und den Muskeln Zeit zum Wachsen. Ein bisschen bewegen solltest Du Dich aber, denn nur so wird der schmerzende Muskel durchblutet und die Milchsäure kann raus. Also einen Spaziergang oder eine kleine Runde joggen, vier, fünf Liegestütze, ein paar Dehnübungen über den Tag verteilt. Wenn Du trainieren willst, dann eine andere Muskelgruppe als die, die schon weh tut.

3. Massieren. Eventuell mit rotem Tigerbalsam*, der fördert die Durchblutung.

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