Bis ein Paar Schuhe richtig eingelaufen ist, kann es schon mal ein, zwei Blasen geben. Wenn die Socken zu dünn waren, die Schnürung nicht passt, oder Du die Vaseline vergessen hast – schon hebt sich die Haut ab. Die wichtigste Frage ist jetzt: Aufstechen oder nicht – darf das Blasenpflaster auf die offene Blase?
Am besten ist: Geschlossen lassen, wenn es irgend geht. Die Haut über der Blase hält Dreck und Bakterien ab. Also raus aus den Schuhen, und den Fuß in Ruhe lassen, bis die Blase von selber verheilt.
Was aber tun, wenn Du gerade mitten auf einer Wanderung bist, oder morgen einen wichtigen Termin hast und unbedingt in die guten Schuhe passen musst? Da hilft nichts, die Blase muss weg.
Aufstechen und Blasenpflaster drauf – Schnellverfahren
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Als erstes musst Du den Fuß, oder wenigstens den Teil mit der Blase, sauber kriegen. Desinfizieren, wenn Du Wundspray oder Alkohol zur Hand hast, ansonsten zumindest waschen. Dann flammst Du eine Nadel ab, stichst die Blase auf, und lässt die Flüssigkeit heraus. Drück ein wenig auf die Umgebung der Blase, damit alles herauskommt. Danach wischst Du das ganze wieder sauber ab – mit einem sterilen Stück Stoff aus dem Verbandskasten, und mit Desinfektionsmittel.
Zum Abkleben hinterher gibt es zwar spezielle Blasenpflaster, besser ist aber ein dickes Stück Verbandmull*
Nachsorge
Nach ein paar Stunden, oder spätestens am nächsten Tag, ist Verbandwechsel angesagt: Pflaster runter und wieder desinfizieren. Es kann sein, dass sich neue Flüssigkeit gesammelt hat; hier gilt weiterhin der Grundsatz: Geschlossen lassen, so lange es geht. Nur, wenn sich zu viel Druck angesammelt hat, musst Du eventuell nochmal aufstechen.
Wenn die Stelle rot wird, sich entzündet, oder partout nicht aufhört, weh zu tun, dann sollte sich ein Arzt das ganze anschauen. Wenn Du sauber gearbeitet hast und kein Dreck in die Wunde gekommen ist, sollten ein paar Tage Ruhe aber reichen, dass sich die Haut regeneriert.
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