Den Hungerstoffwechsel überwinden

Abnehmen hat eine Grenze: Wenn Du es zu schnell machst, sind die Kilos hinterher noch schneller wieder drauf, und du wirst molliger als vor der Diät. Aber bereits während der Abnehmphase bleiben manche Menschen stecken, und plötzlich geht gar nichts mehr. Du isst weiterhin weniger als sonst, aber das Gewicht bleibt gleich. Und eine einzige üppige Mahlzeit bringt drei Kilo zurück. Was ist passiert? Du bist in den Hungerstoffwechsel geraten. Dein Stoffwechsel fährt auf einem Notprogramm, das dafür gedacht ist, Hungersnöte zu überleben. Du verbrennst keine Kalorie mehr als unbedingt notwendig, und alles, was an Essen in den Magen kommt, wird eingelagert.

Aus dem Hungerstoffwechsel herauskommen – aber wie?



      

Einmal drin im Notprogramm, lässt sich der Körper nur schwer davon überzeugen, dass er den Stoffwechsel wieder hoch fahren soll. So lange Du wenig isst, verbrennt er zwar etwas Fett, um sich mit Energie zu versorgen, aber er baut auch Muskelmasse ab. So sinkt Dein Energieverbrauch ständig weiter. Training hilft hier nicht – der Muskelaufbau ist vorerst gestoppt.
Um aus dem Hungerstoffwechsel herauszukommen, musst Du Deinem Körper beweisen, dass keine Hungersnot herrscht, und dass er nichts einzulagern braucht. So einfach, wie das klingt, ist es nicht: Mehr essen beendet zwar früher oder später den Hungerstoffwechsel, aber erst, nachdem der Jojo-Effekt dir jedes einzelne verlorene Kilo mit Zinsen zurückgegeben hat. Wie also aus dem Überlebensprogramm herauskommen, und trotzdem weiter abnehmen?

Drei Tage Diät, ein Tag Pause

Der Trick heißt: Pausentage. Oder „Refeed-Tage“ auf Neusprech. Jeden vierten Tag isst Du normal. Keine Tüte Chips nach dem Abendessen, aber drei normale, sättigende Mahlzeiten. So merkt Dein Stoffwechsel, dass genügend Essen zur Verfügung steht. An den anderen drei Tagen hältst Du die Diät und nimmst ab. So kannst Du im Schnitt weniger Kalorien essen, als dein Grundumsatz ausmacht. Am Pausentag kannst Du eine längere Sporteinheit einschalten. Oder, wenn Du an den drei Diät-Tagen trainierst, dafür am Pausentag nur einen kleinen Spaziergang machen.

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1 Kommentar

  1. Oh ja, ich halte die Refeed Tage für sehr wichtig. Aber nicht nur für den Stoffwechsel, sondern auch für die Psyche. Denn wenn man ständig das Gefühl hat, verzichten zu müssen, verdirbt es einem die Laune und man bricht die Diät bald wieder ab. Aber so kann man sich auf den Refeedtag freuen und hält besser durch.

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