Pflanzliche Proteinbomben – die sanfte Alternative

Schon immer hat mich die menschliche Natur fasziniert, unsere Reaktionen auf Umwelteinflüsse, Ernährung, Training. Die Vielseitigkeit des Menschen ist ein unerschöpfliches Thema und wie wir uns ständigen Veränderungen anpassen, ist ein echtes Wunder. Trotz all der neuen Methoden und Mittelchen jedoch, die wir immer wieder neu und um-erfinden, sind es oft Mittel und Methoden, die schon Urgroßvater und -Mutter kannten, und erfolgreich angewendet haben. Damit befasst sich auch meine Webseite, die ich empfehle, einmal zu besuchen, und dich dort umzuschauen. Ich freue mich über jeden neuen Besucher und jeden neuen Kommentar oder eine Anregung auf meinem Blog Alte Hausmittel.

Pflanzliche Proteinbomben – die sanfte Alternative

Sicher kennt jeder einen Bodybuilder, der regelmäßig ins Studio geht und kiloweise proteinreiches Fleisch isst, vielleicht hast du auch schon einmal von dem Typen gehört, der sich nur von Hühnchen und Reis ernährt hat, um seine Proteinaufnahme zu maximieren. Haben diese Leute recht, wenn sie behaupten, dass Fleisch und Milchprodukte die besten Proteinlieferanten sind? Der stärkste Mann Deutschlands ist Veganer. Wer traut sich, ihn zu fragen, woher er sein Protein bezieht, wo er doch keine tierischen Produkte verwendet?

Sind Pflanzliche Alternativen die perfekte Proteinquelle?

Immer mehr Menschen suchen nach Alternativen zum tierischen Protein, die Gründe dafür sind genauso vielfältig wie Menschen individuell sind. Individuell sind auch die Geschmäcker, die Zeit, die man für die Suche, Einkauf und Zubereitung verwenden will oder kann und die Verträglichkeit verschiedener Nahrungsmittel.
Wer nach einer hochwertigen Proteinquelle sucht, aufgrund geschmacklicher Vorlieben oder ethischer Gründe allerdings lieber auf Fleisch, Fisch und Milchprodukte verzichten möchte, der muss nicht lange suchen. Tatsächlich sind es auch Lebensmittel, welche die meisten von uns eh schon regelmäßig verzehren, von daher muss noch nicht einmal eine große Umstellung erfolgen. Macht es also Sinn, Proteinprodukte wie Whey Protein zu kaufen?

Proteinbomben

Dies sind pflanzliche Proteinbomben, die auf jedem Speiseplan stehen sollten (oder könnten) – pflanzliches Protein rocks!

      
  • Seitan

Seitan ist reinstes Eiweiß aus Weizen und schlägt mit bis zu 30 g Protein pro 100 g zu Buche. Die Rezeptur für diese Proteinquelle stammt aus Asien, wo der Erfinder der makrobiotischen Ernährung, George Ohsawa, erstmals das Nahrungsmittel mit fleischähnlicher Konsistenz industriell herstellte und ihm den heute verwendeten Namen verpasste. Man findet es heute in vielen Fertigprodukten, als Burger oder als veganes Gyros, kann aber auch das Seitan kaufen und seine eigenen Gerichte damit zubereiten.

  • Quinoa

Quinoa ist eines der tollsten Nahrungsmittel, die in den letzten Jahren auf dem europäischen Markt bekannt wurden. Bis vor wenigen Jahren war Quinoa mehr ein Insider Tipp, inzwischen ist es zum Superfood-Status herangewachsen und das nicht ganz ohne Grund. 15 g Protein pro 100 g sind kein schlechter Wert für ein so kleines und unscheinbares Korn. Quinoa kann man frisch zubereiten und wie Reis heiß servieren oder man kann gekochtes Quinoa im Kühlschrank lagern und z. B. morgens einen Esslöffel mit einem Joghurt mischen oder als Salatzutat verwenden

  • Linsen

Die leckere Linsensuppe aus Großmutters Rezeptbuch,- wer hat noch nie eine Linsensuppe gegessen und weiß nicht, wie toll sie schmecken kann? Abgesehen davon, dass Linsen eine potente Proteinquelle sind, enthalten sie unter anderem auch Eisen, Kalzium und B6. Linsen sind schnell zubereitet und man kann sie auch kalt im Salat genießen.

  • Tofu / Soja

Der aus Sojabohnen hergestellte Tofu rankt mit 8 g pro 100 g noch ziemlich gut. Tofu ist super flexibel, man kann es würzen, wie man Lust hat und es passt zu kalten und warmen Speisen.(Isoliertes Sojaprotein hat schlappe 48 g pro 100 g, doch der Normalverbraucher wird es in dieser Form eher nicht essen)

  • Tempeh / Soja

Tempeh wird aus der kompletten fermentierten Sojabohne gemacht, hat einen leicht nussigen Geschmack und ist hierzulande immer häufiger im Regal zu finden. Einfach mal zugreifen, denn diese Proteinquelle ist vollständig und schmeckt in vielen Rezepten als Fleischalternative. Mit 19 g Protein auf 100 g ist er eine perfekte Proteinquelle.

  • Lupinen

Lupinen haben einen Eiweißgehalt von bis zu 40 %. Die gelben Bohnen haben es also in sich und sind eine heimische Alternative zu den Sojabohnen. Wenn du ein veganes Restaurant besuchst, dann wirst du dort auch schon mal ein Lupinensteak serviert bekommen.

Zum Knabbern und fürs Pausenbrot

Erdnussbutter – 25 g Protein auf 100 g (Erdnussbuttersandwich mit Bananenscheiben?)
Kürbiskerne – 25 g Protein auf 100 g
Chia und Leinsamen – knapp 20 g auf 100 g
Walnüsse – 14 g
Hummus – Immerhin noch 8 g Protein auf 100 g. Idealer Dip.

Der Protein- Mythos



      

Wir müssen uns über Proteinmangel keine Gedanken machen. Unser Proteinbedarf wird von einer Industrie, die mit dem Verkauf von Fleischprodukten und Nebenprodukten ihr Geld verdient, hochgespielt. Wenn man sich einmal vergleichend den Eiweißgehalt der verschiedenen Spezies ansieht, stellt man fest, dass der Mensch eigentlich nur wenig Protein benötigt, denn die Muttermilch hat einen dreifach geringeren Eiweißwert (Protein) als z. B. Kuhmilch. Die sanfte Alternative ist vielleicht gesünder für den Menschen

Bleiben die Aminosäuren auf der Strecke?

Fakt ist, dass viele pflanzliche Proteine nicht alle acht essentiellen Aminosäuren enthalten z.B. die Linsen nur sieben enthalten. Doch in Kombination mit Seitan, Brot (Weizen) oder Reis sind alle Aminosäuren vollständig. Und wer isst schon Linsen alleine? Auch bei der leckeren Linsensuppe gibt es immer ein Stück Brot dazu. Oft ist es, wie bei vielen Dingen, die Kombo, die ein Gericht komplett macht.

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