Arterioklerose vorbeugen mit Vitamin K

Arteriosklerose ist die Nummer eins unter den Zivilisationskrankheiten: Über Herzinfarkt, Schlaganfall und Lungenembolie verursacht sie indirekt fast ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland. Sie ist nicht etwa eine typische Alterskrankheit: Schon bei Zwanzigjährigen finden sich erste Ablagerungen in den Blutgefäßen. Aber Du kannst der Verkalkung vorbeugen: mit Vitamin K.

Mehr Vitamin K, weniger Herzinfarkte



      

Neben seiner wichtigen Rolle in der Blutgerinnung ist Vitamin K* auch an einigen anderen Prozessen im Körper beteiligt. Vor allem scheint es einen Zusammenhang zu geben mit dem Risiko für Aderverkalkung, wie die Rotterdam-Studie belegt. Je mehr Vitamin K die Probanden mit ihrer gewohnten Ernährung aufnahmen, desto weniger Arteriosklerose, Infarkte und sonstige Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten sie. Für die Langzeitstudie wurden die medizinischen Daten der rund 4800 Teilnehmer fast zehn Jahre lang gesammelt. Verblüffenderweise hatten dabei die Personen mit hoher Vitamin K-Aufnahme sogar ein etwas geringeres Risiko, überhaupt an irgendeiner Ursache zu sterben.
Ein anderes Experiment, an der Universität Maastricht, zeigte, dass Ratten, bei denen man zuvor künstlich Arteriosklerose ausgelöst hatte, nach sechs Wochen mit extrem Vitamin K-reichem Futter nur noch halb so viele Kalkablagerungen in den Adern hatten. Man gab ihnen dabei das Zwanzigfache der normalen Vitaminmenge. Vitamin K in hohen Dosen kann also die Ablagerung nicht nur verhindern, sondern sogar bereits vorhandene Verkalkungen auflösen.

K wie Kresse: Das Kräuter-Vitamin

Vitamin K findet sich vor allem in grünem Gemüse: In Spinat, Grünkohl, Kresse, Portulak, Schnittlauch und Bohnen, um nur einige wenige zu nennen. Eine vollständige Liste findest du unter www.staff.uni-mainz.de.
Vitamin K ist hitzestabil, bleibt also auch in gekochten Speisen vorhanden. In der Leber befindet sich außerdem ein Vorrat für etwa 14 Tage. Daher kommen Mangelerscheinungen so gut wie gar nicht vor. Auch Überdosis-Probleme sind nicht bekannt. Und die Forschungsergebnisse zeigen, dass für dieses Vitamin vielleicht die Regel „viel hilft viel“ ausnahmsweise einmal zutrifft.

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2 Kommentare

  1. Wie wichtig Vitamine für den Körper durch die Zunahme von Obst und Gemüse sind, war mir und ist sicherlich vielen anderen bewusst. Doch dass gerade Vitamin K – wie im Artikel schön beschrieben das Kräuter-Vitamin, einen solch wertvollen Beitrag für den Körper und gegen einen Herzinfarkt leistet, war mir nicht bekannt.
    Herzlichen Dank für den interessanten Beitrag sowie den weiterführenden Link mit den verschiedenen Gehalt-Einteilungen!

  2. Ich finde, man sollte hier dazu schreiben, dass diese gefäßschützende Wirkung in erster Linie nur durch das Vitamin K2 (nicht jedoch K1) erreicht wird. Einfach nur von Vitamin K zu reden, finde ich mißverständlich, da mit Vitamin K oft nur das K1 gemeint ist. Insbesondere muss beachtet werden, dass Vitamin K2 im Gegensatz zu K1 kaum in grünem Blatt-Gemüse vorkommt, sondern fast nur in tierischen oder fermentierten Lebensmitteln. Insofern passt die Verzehrempfehlung nicht als Schutz gegen Arteriosklerose. Siehe hierzu http://www.vitamind.net/vitamin-k/

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