Jogging: Welche Ausrüstung braucht es wirklich

Wer sich fit hält, lebt länger. Das beweisen Studien seit Jahrzehnten. In Deutschland geschieht das im besonderen Maße beim Jogging. Sechs Prozent der Bevölkerung geben an, häufig joggen zu gehen. Mit dabei: Technische Helfer und funktionale Sportmode, für die gern viel Geld ausgegeben wird. Dabei braucht es für einen gesunden Start meist gar nicht viel.

Jogging als Hightech-Sportart



      

Ein aufmerksamer Spaziergang durch Parks und vorbei an idyllischen Flussläufen deckt auf, was Jogger heute alles mit sich tragen: Die Hightech-Schuhe sind mit einem Sensor* ausgestattet, der die Schrittzahl misst; am Hosenbund werden kleine Trinkreserven mit einem Gürtel* befestigt; das Smartphone wird mit Armband* am Oberarm positioniert und in den Ohren stecken kleine Kopfhörer*. Jogging ist zur Social-Media-Sportart geworden. Dank Fitness-Apps kann jede Aktivität aufgezeichnet und direkt in den sozialen Medien veröffentlicht werden. Der eigene Erfolg und das Verbessern der Leistung steht im Fokus.

Dabei zeichnete sich Jogging zu Beginn des Lauftrends besonders durch seine pure und unverfälschte Natur aus, die bis heute ausgebübt werden kann. Mehr als eine Sporthose, ein Shirt und passende Laufschuhe braucht es nicht, um sich sportlich zu bewegen. Grundsätzlich gilt, dass nur bei den Laufschuhen nicht gespart werden sollte. Eine Studie des „Journal of the American College of Cardiology“ zeigt, dass bei jedem Schritt mehr als das doppelte Körpergewicht auf einem Bein lastet. Ein Lauf über zehn Kilometer ist für den Fuß somit eine extreme Belastung, bei der mehrere Tonnen wirken.

Alter Laufschuh: Tagebuch des Fußes

Wer bereits Joggingerfahrung sammeln konnte, sollte seinen alten Laufschuh zum Kauf mitbringen. Der abgetragene Sportschuh verrät dem geschulten Auge wichtige Informationen zum Lauf- und Abrollverhalten und möglichen Fehlern beim Laufen. Auch Fußfehlstellungen können beim Blick auf den alten Schuh initial erkannt werden. Dank der enormen Auswahl an Laufschuhen, kannst Du mittlerweile einen Schuh erwerben, der genau an deine Anforderungen angepasst ist. Deshalb sollte im Vorfeld überlegt werden, welche Gegebenheiten beim Jogging auftreten. Wer viel im Wald unterwegs ist, braucht keine extreme Dämpfung; Frauen brauchen aufgrund der oftmals schmaleren Füße ebenfalls besondere Schuhe; und wer sich im Wettkampfbereich aufhält, braucht besonders leichte Modelle.

Hightech Lauf-Shirts

Wer tiefer in die Jogging-Materie einsteigt, sollte einen Blick auf spezielle Lauf-Shirts* werfen. Diese sind besonders atmungsaktiv und saugen den Schweiß auf, während der Körper vor Nässe geschützt wird. Zusätzlich trocknet das Material besonders schnell. Das ist besonders für Vielläufer interessant, die mehrmals pro Woche unterwegs sind und die Wäsche nach dem Waschen schnell trocknen soll.

Gesund Laufen

Zum Schluss noch ein Blick auf das richtige Maß beim Jogging: Wie eine Langzeitstudie aus Dänemark bewies, sollte pro Woche nicht mehr als zweieinhalb Stunden joggen. Die Sterblichkeitsrate liegt bei Joggern, die diesen Wert einhalten, am niedrigsten. Ein exzessives Ausüben des Sports kann zu Problemen im Herz-Kreislauf-System führen und die Gelenke beschädigen.

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