Bokwa – Trend oder Penner?

Buchstaben tanzen zu Workout-Musik: Bokwa ist die Waldorfschule unter den Trainingsprogrammen. Erfunden hat’s Paul Mavi in Los Angeles. Laut einigen Fitnessexperten stehen die Teilnehmer Schlange, um Bokwa zu erleben. Was ist dran? Wird Bokwa die neue Trendsportart, oder redet nächstes Jahr keiner mehr davon?

Das Workout



      

Ein Fitnessstudio, vor dem die Teilnehmer Schlange stehen würden, um Bokwa zu machen, finde ich bei mir in der Gegend leider nicht – also muss Youtube herhalten. Zu einem Fitness-Remix von Olly Murs‘ „Troublemaker“ tanze ich die nächsten 45 Minuten lang Figuren auf den Kellerboden. Jede Schrittfolge hat die Form eines Buchstabens oder einer Zahl. Die Kommandos der Trainerin lauten deshalb auch nur: „And now the L!“
Bokwas Vorteil, laut seiner eigenen Werbung: Ein Dance-Workout ohne Choreographie, ohne Schritte zählen, auch für den größten Tanzmuffel geeignet. Rhythmusgefühl nicht nötig.
Mein Eindruck dazu: Doch. Jede der Figuren ist an sich schon eine kleine Choreographie, und man muss sich eine Menge davon merken. Auf welchem Fuß muss ich wann anfangen? Was unterscheidet nochmal die 3 vom E? Schritte habe ich hier eine Menge gezählt. Und wenn das ganze irgendwie zur Musik passen soll, muss man auch auf den Rhythmus hören.
Spaß macht’s durchaus. Wie weit Du ins Schwitzen kommst, bestimmst Du selbst: Je nachdem, wie weit Du die Schritte nimmst, wie energisch Du die Arme dazu bewegst, und wie hoch Du hüpfst, wirds ein bisschen anstrengender. Im aeroben Bereich bleibt Bokwa dabei immer – also ist es auch zum Fett verbrennen geeignet.

Fazit

Gegenüber anderen Dance-Workouts bietet Bokwa zwar nichts Neues oder Außergewöhnliches, aber großartige Defizite hat es auch nicht. Als witzige Abwechslung oder in Städten, wo sich Zumba & Co. noch nicht festgesetzt haben, könnte dieses Trainingsprogramm durchaus einige Fans finden. Im Prinzip ist Bokwa ein Dance-Workout – nicht mehr, nicht weniger.

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