Skurrile Gesundheitstrends Teil 2: Bart-Transplantation

Du bist 30 und siehst immer noch aus wie mit 14? Wenn Du eine Frau bist: Gratuliere. Wenn Du ein Mann bist: herzliches Beileid. Wenn es keinen Unterschied macht, ob du dich den ganzen November nicht rasiert hast, dann bist Du ein armes Schwein. Aber siehe da: Es gibt Hilfe. Für schlappe 20.000 US-Dollar kannst Du Dir den Bart Deiner Träume transplantieren lassen.

Barttransplantation – so wird’s gemacht



      

Die Prozedur ist die gleiche wie bei anderen Haartransplantationen auch: Am Hinterkopf (wo man hinterher die Narbe nicht gleich sieht) schneidet Dir der Chirurg einen schmalen Streifen aus der Kopfhaut. Daraus pickt er dann die Haarwurzeln. Vorne, wo das Transplantat hin soll, sticht er kleine Löcher in die Haut, pflanzt die Haarwurzeln ein wie Steckzwiebeln, und dann heißt es hoffen, dass sie anwachsen. In der Regel tun sie das, den Haaren ist schließlich egal, ob sie vorne oder hinten an Deinem Kopf wachsen.
Den fehlenden Streifen Haut am Hinterkopf wirst Du nicht vermissen. Sie braucht nicht einmal nachzuwachsen. Der Schönheitschirurg zieht einfach die Haut von oben und unten über der Lücke zusammen und näht den Schlitz zu. Das spannt vielleicht ein bisschen, und die Stirnfalten glätten sich auch gleich, aber die Kopfhaut ist elastisch genug, die macht das mit.

Vorher – Nachher

Wenn die Wurzeln gut angewachsen sind, dann hast Du nach ein Paar Wochen die ersten Bartstoppeln im Gesicht. Wobei, Bartstoppeln… Was da wächst, sind und bleiben Kopfhaare. Sie wachsen langsam, dünn und weich, und man sieht ihnen auf den ersten Blick an, wo sie hergekommen sind. Nach einer Barttransplantation kannst Du Dir also in Zukunft das Gesicht mit Shampoo waschen. Zumindest ein paar Jahre lang. Denn wenn Du ein bisschen älter wirst, und der übliche männliche Haarausfall kommt, dann fühlen sich auch die transplantierten „Bart“-Haare angesprochen. Sobald die hohe Stirn (sprich: Vollglatze) den Hinterkopf erreicht, wo das Transplantat herkam, fällt es aus, und Du hast das gleiche Babyface wie vorher. Und eine hässliche Narbe unter der Mütze.

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1 Kommentar

  1. also so „skurril“ finde ich das jetzt gerade nicht.
    im Internet ( zb http://www.meinetransplantation.at/ ) findet man viel über Transplantationen. Ja, meisten Nieren-, Lungen- oder ähnliche, „wirklich dringende“ Transplantationen.
    aber warum auch nicht Bart und Haartransplantation?

    ist es nicht das erste, wo man hinsieht, das Gesicht? naja, dann kanns schon mal sein, dass einem das Selbstbewusstsein geraubt wird, wenn man zb mit 20 schon ( was auch vorkommt) eine Glatze hat oder Lücken im Bart.

    ich finde, unter „typische“ Schönheitschirugie kann man solche Transplantationen nicht stecken. ich bin zb gegen Liftig oder was es da sonst noch so gibt. Haartransplantationen finde ich persönlich ok.
    jeder wie er will

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