Kommt man ohne Ausdauersport zu Kondition?

Seien wir ehrlich, Laufbänder sind langweilig. Fahrrad-Ergometer erst recht. Joggen ist nicht jedermanns Sache, Schwimmen auch nicht. Außerdem braucht jeder Ausdauersport eine Menge Zeit, und die kann oder will nicht jeder investieren. Die Preisfrage: Gibt es eine Alternative?

Ohne Ausdauersport die Kondition trainieren?



      

Mehr Kondition als ein Sofasitzer bekommst Du mit jeder Art von Bewegung. Jeder Sport, den Du länger als eine Minute am Stück praktizierst, schafft ein bisschen Ausdauer. Sogar Yoga. Aber nehmen wir an, Du hast das Sofa schon verlassen und trainierst, zum Beispiel Kraft. Außerdem möchtest Du Ausdauer haben, aber Du willst keinen Marathon damit laufen. Mittleres Niveau reicht. Gezielt die Kondition trainieren, dafür fehlt Dir Zeit oder Motivation. Was tun?
Du kannst Dein Training etwas umbauen, damit es nicht nur die Muskeln wachsen lässt, sondern Kraftausdauer schafft. Das bedeutet: Die Übungen weniger intensiv machen, aber mit mehr Wiederholungen. So lange wie möglich im aeroben Bereich bleiben, indem Du während eines Trainings keine längeren Pausen machst (in denen der Puls zu weit herunter käme), aber auch keine zu anstrengenden Einheiten (während denen Du in den anaeroben Bereich kämst).
Trainierst Du nicht Kraft, sondern einen technikfixierten Sport wie Turnen, Klettern oder eben Yoga, kannst Du versuchen, Durchhalte-Einheiten einzubauen. Im Alltag kannst Du Treppen steigen. Ohne eigenes Ausdauertraining (oder zumindest Sprünge mit Anlauf) wird es allerdings dauern, bis Du damit zu Kondition kommst.

Die Geheimwaffe: Sprints

Bist Du bereit, die Laufschuhe zu schnüren und zweimal pro Woche eine Viertelstunde in die Ausdauer zu investieren, dann kannst Du mit Sprints einiges erreichen. Mit der 10-20-30-Technik kannst du in 12 Minuten viel Kondition trainieren. Das spezielle Intervalltraining treibt Deinen Puls immer wieder auf die Spitze, lässt ihn ein Stück weit herunterkommen, und ab zum nächsten Sprint. Ich hab’s ausprobiert; es wirkt erstaunlich gut.

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2 Kommentare

  1. Hallo Anna,
    Super geschrieben ! Vorweg schonmal
    Ich finde die 10-20-30 Technik klingt super: Die werde ich unbedingt die nächsten Tage probieren!
    Meiner Meinung egal ob es schwimmen, joggen, mit einem Laufband/Crosstrainer die Ausdauer trainiert ist es eine Kopfsache ! Wenn man mit der Einstellung hingeht, das will ich nicht klappt es auch nicht, macht es keinen Spaß, dauert es unendlich. 😀
    Ich würde alles verbinden für die perfekte Ausdauer (ins Fitnessstudio muss man sich deswegen nicht anmelden )
    So ein schöner Mix von schwimmen, laufen und Sprints macht die Ausdauer perfekt oder auch nicht das wäre meine Frage 🙂
    Wenn man so viel miteinander koppelt (laufen, Sprints, schwimmen) ist es, dann nicht kontraproduktiv ?
    Vielen dank
    LG
    Marie

  2. Liebe Marie,
    die Kombination ist eine sehr gute Methode. Zum einen macht es mehr Spaß, wie Du selber sagst. Und zum anderen trainierst Du damit viele verschiedene Muskeln und Bewegungsmuster.
    Herz und Lungen haben von jeder Sorte Ausdauersport etwas. Am meisten bringt allerdings das Laufen. Ich kenne Marathonläufer, die deshalb jeden anderen Ausdauersport (Radfahren, Schwimmen, Crosstrainer, etc.) für Zeitverschwendung halten, weil sie in der gleichen Zeit mit Laufen mehr erreichen.
    Wenn Du also auf einen Wettbewerb trainierst, könnte es sich lohnen, Dich auf eine Methode zu konzentrieren. Wenn Du einfach bloß Freude am Sport haben willst, dann kannst Du mischen nach Lust und Laune.

    viel Spaß beim Trainieren
    Anna

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