Als Hungerstoffwechsel wird ein Mechanismus des menschlichen Körpers bezeichnet, der durch die Evolution bedingt ist. Der Körper hat eine Art Notfallmechanismus für den Fall, dass es eine Zeit lang nicht genug Nahrungsmittel gibt. Wenn ein Mensch also über einen längeren Zeitraum weniger Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, dann schaltet der Körper auf eine Art Notfallmodus, um möglichst keine Energie zu verschwenden und um so lange wie möglich nicht zu verhungern.
Hungerstoffwechsel ausbremsen
Bei einer Diät, bei der es ja das Ziel ist, Gewicht abzubauen, muss man diesen Hungerstoffwechsel vermeiden, um die Ziele der Diät erreichen zu können. Normalerweise kann man davon ausgehen, dass der Organismus dann auf den Notmodus schaltet, wenn er über drei bis fünf Tage hinweg täglich etwa 500 Kalorien weniger zu sich nimmt, als er verbraucht. Bei den meisten Diäten nimmt man sogar noch deutlich weniger zu sich, um schnell abzunehmen. Der Körper beginnt nach diesen drei Tagen zunächst damit, Muskeln abzubauen, denn Muskeln verbrauchen viel Energie. Leider beginnt der Körper nicht damit, das Fett abzubauen, sondern die Muskeln, die jedem, der eine Diät macht, dabei helfen, Kalorien zu verbrennen. Wie also kann man den Hungerstoffwechsel vermeiden?
Den Körper austricksen und Hungerstoffwechsel vermeiden
Um den Körper auszutricksen, wählt man also eine Diät, bei der man nur etwa ein halbes Kilo pro Woche verliert und nur auf 300-400 Kalorien unterhalb des Bedarfs pro Tag reduziert. Das verlangt eine recht genaue Kenntnis des Bedarfs und auch ein wenig Disziplin, denn man muss ziemlich genau Buch darüber führen, was man isst, um in diesem Bereich zu bleiben und den Hungerstoffwechsel gar nicht erst einsetzen zu lassen. Natürlich bedeutet dies, dass die Diät deutlich länger dauert, als es die Wunderdoktoren versprechen, dafür ist sie aber nachhaltig und führt langfristig zum Erfolg. Zudem ist es sinnvoll, einen Tag in der Woche etwas mehr zu essen, als man benötigt, um dem Körper zu signalisieren, dass es keine Notlage gibt und um so den Hungerstoffwechsel vermeiden zu können.
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