Eisen ist der wichtigste Baustein für den roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Fehlt es, dann siehst du nicht nur blass aus, sondern fühlst dich auch schlapp. Andere Symptome für eine Eisenmangelanämie (Blutarmut) sind spröde Fingernägel, rissige Mundwinkel und trockene Haut. Hast du den Verdacht, dir könnte Eisen fehlen, dann achte auf mehr Eisen in der Ernährung und probiere aus, ob du dich damit besser fühlst. Eine schnellere Antwort bekommst du beim Arzt, denn mit einem Tropfen Blut und dem passenden Messgerät ist der Eisenwert in zwei Minuten bestimmt.
Wie kommt es zu einem Eisenmangel?
Drei mögliche Gründe gibt es, warum jemand nicht genügend Eisen im Blut hat: entweder, er hat nicht genügend Eisen in der Ernährung, oder er nimmt das Eisen aus seinem Darm nicht richtig auf (Stichwort: Antinährstoffe), oder er verliert Blut. Wegen letzterem neigen Frauen eher zu Eisenmangel als Männer: Die Regelblutung kostet. Auch in der Schwangerschaft brauchen wir deutlich mehr Eisen als sonst, weil das Baby sein Blut bilden muss.
Mit welchen Lebensmitteln du genügend Eisen in deine Ernährung bekommst, erfährst du hier.
Pharmakokinetik: Wie schnell wird Eisen aus der Ernährung zu Hämoglobin?
Vorausgesetzt, die Eisenresorption (=Aufnahme) im Darm funktioniert, dauert es nur wenige Stunden, bis das Eisen aus dem Essen ins Blut gelangt. Allerdings noch nicht als roter Blutfarbstoff, sondern in seiner Transportform Ferritin. Als Ferritin wird Eisen im Körper auch gespeichert, vor allem in der Leber. Im Knochenmark wird aus dem Ferritin zusammen mit anderen Eiweißen das Hämoglobin für neue rote Blutkörperchen. Bis aus einer Vorläuferzelle ein fertiges rotes Blutkörperchen wird, dauert es fünf bis neun Tage. Isst du mehr Eisen, dauert es deshalb etwa eine Woche, bis man den Unterschied im Hämoglobinwert sieht. Nach einem starken Eisenmangel kann es auch schneller gehen.
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