Selbstversuch: Kohlenhydratblocker

Der Fettbinder hat nichts gebracht, aber das Prinzip von „essen und trotzdem abnehmen“ möchte man trotzdem nicht gleich verwerfen. Es klingt einfach zu verlockend. Deshalb versuche ich es jetzt auf einer anderen Schiene und probiere Kohlenhydratblocker.

Das Mittel



      

Der gleiche Hersteller wie beim letzten Versuch, diesmal heißt das Produkt WELL & SLIM Kohlenhydrat Blocker*. Auch dieses Schlankheitsmittel relativ bezahlbar. Der Wirkstoff namens GlycoLite stammt aus der Kidneybohne. Nebenwirkungen sind – außer man ist allergisch auf Bohnen – keine zu erwarten.
Der Wirkmechanismus: Das GlycoLite soll die Amylase, das Stärke spaltende Enzym aus der Bauchspeicheldrüse, blockieren. Damit kann der Körper die Stärke nicht mehr zerkleinern, und sie kommt nicht mehr ins Blut, sondern geht als Ballaststoff weiter in den Dickdarm und raus. Wie viele Nahrungskalorien das Mittel überhaupt blockieren kann, hängt also vom Stärkeanteil der Ernährung ab. Einfacher Zucker wird weiterhin aufgenommen.

Das Experiment

Ich bin gespannt, was meine Darmflora dazu sagt, wenn plötzlich der größte Teil der Stärke aus meinem Essen unverdaut im Dickdarm ankommt. Zwei bis drei Tabletten zu jeder kohlenhydratreichen Mahlzeit, maximal sechs am Tag. 28 sind in der Schachtel.
Bei diesen Pillen macht sich ein gewisser Effekt sofort bemerkbar. Man soll sie nämlich vor dem Essen nehmen, „mit Flüssigkeit“. Und das Glas Wasser im Bauch sorgt dafür, dass ich heute Mittag schneller satt bin. Sollte die Schlankheitspille ihre Wirkung – wenn es denn eine gibt – etwa von diesem Effekt haben?
Am Ende der Pillenschachtel habe ich wieder kein Gramm abgenommen. Kurioserweise hatte ich während dieser Woche weniger Appetit auf Brot oder Müsli, sondern mehr auf Fleisch. Ansonsten auch beim Kohlenhydratblocker weder Haupt- noch Nebenwirkung.

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