Tai Chi ist mehr als nur ein Sport oder eine Freizeitbeschäftigung, es ist viel mehr auch eine Lebensphilosophie. Sie stammt aus dem fernen Osten und ist in Asien, vornehmlich China, noch verbreiteter als hier in Europa. Aber gerade in unserer modernen Gesellschaft, in der jeder nach einem Ausgleich zu seinem stressigen Alltag sucht, kann das von daoistischen Mönchen entwickelte Tai Chi eine günstige und gesunde Möglichkeit zur Lösung vieler seelischer und körperlicher Probleme sein.
Tai Chi als Ausgleich
Tai Chi ist im Grunde eine Art Kampfsport, wird aber nur selten auch als solcher trainiert. Das eigentliche Tai Chi Training greift Bewegungen aus der Kampfkunst und dem Schattenkampf auf und führt sie zusammen zu einem ganzheitlichen Bewegungs- und Entspannungstraining. Wichtig ist die Kontinuität. Nur wer die Übungen regelmäßig ausübt und den Willen hat, sie zur Perfektion zu bringen, erzielt auch dauerhafte Erfolge. Tai Chi wird in China zum Beispiel als Teil medizinischer Behandlungen und Therapien angesehen. Viele traditionelle chinesische Ärzte verschreiben ihren Patienten nicht nur Medizin, sondern zusätzlich bestimmte Übungen aus dem Tai Chi.
Innere Ruhe erreichen
Um Tai Chi zu Hause oder im Kurs richtig auszuüben braucht man im Grunde nur bequeme Kleidung und für manche Übungen eine Matte (z.B. Yogamatte*). Schon kann es los gehen. Bei allen Übungen spielen die richtige Körperhaltung, die Atmung und die Konzentration auf die Bewegung eine wichtige Rolle. Für Anfänger ist es daher ratsam, einen Kurs mitzumachen, bevor man sich zu Hause selbst mit den Übungen beschäftigt. Tai Chi fördert den Gleichgewichtssinn, das Körperbewusstsein und auch die Ausgeglichenheit im Allgemeinen. Die vornehmlich fliessenden Bewegungen bringen dem Körper eine ungewohnte Ruhe und Harmonie, die sich auch schnell im Geist und im Bewusstsein nieder schlägt.
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