Ist deine Körperhaltung beim Laufen richtig?

Wie setzt man den Fuß auf, was macht man mit den Armen, welche Kurve müssen die Knie in der Luft beschreiben? Ist die richtige Haltung beim Laufen wichtig für die Geschwindigkeit, ist eine falsche Haltung vielleicht schuld am Seitenstechen? Läuferblogs und -foren sind voll von Tipps und Theorien darüber, und Lehrbücher zur Laufmechanik gibt es nicht wenige. Manche Fitnessstudios bieten eine Laufanalyse an, bei der sie deine Haltung filmen. Aber braucht man sie? Forschen wir nach.

Wie wichtig ist für einen Läufer die Körperhaltung?



      

Wer sich bei einem Marathon an die Ziellinie stellt und die Läufer ankommen sieht, wird die verschiedensten Haltungen sehen: Von nach vorne gebeugt bis ins Hohlkreuz gelehnt ist alles vertreten. Manche drehen bei jedem Schritt den Oberkörper dagegen, andere halten ihn steif und fangen das Drehmoment mit weiten Armbewegungen ab. Welche also ist die Optimalhaltung?
Fragen wir Pubmed. Es gibt einige Untersuchungen über die Laufmechanik: Wer sich vorwärts neigt, belastet die Knie weniger, wer sich nach hinten lehnt, schont dafür die Fußgelenke. In alten Schuhen läuft man anders als in neuen, bergauf lehnt man sich automatisch ein wenig nach vorne. Aber über die richtige Haltung beim Laufen finde ich nichts. Denn eine Patent-Körperhaltung, die zu jedem Läufer passt, gibt es nicht. Jeder muss selbst herausfinden, wie aufrecht oder geneigt es sich für ihn am besten anfühlt.

Im Zweifel: ausprobieren

Wenn Du einmal aufrechter laufen willst, gibt es einen simplen Trick: rückwärts laufen. Dabei richtet sich der Rücken von selbst gerade. Ein paar Meter über die rechte Schulter schauen, dann über die linke, dann drehen und wieder vorwärts laufen. Wenn sich die neue Körperhaltung für Dich gut anfühlt, kannst Du sie beibehalten. Wenn nicht, war es nicht das Richtige für Dich. In dem Fall musst Du weiterprobieren, denn die einzig richtige Haltung beim Laufen gibt es nicht.

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